Anfängerleitfaden für Kräutergärten auf der Fensterbank

Vorteile eines Kräutergartens auf der Fensterbank

Wenn Sie Kräuter selbst züchten, reduzieren Sie den Bedarf an industriell verpackten Produkten und Transportwegen, was Umweltressourcen schont und zur Nachhaltigkeit beiträgt. Selbstgeerntete frische Kräuter behalten ihre Aromen und Nährstoffe besser als gekaufte, oft transportierte oder gelagerte Ware. Die Möglichkeit, jederzeit ernten zu können, bedeutet zudem, dass keine überschüssigen Kräuter verderben und verschwendet werden.

Auswahl der richtigen Kräuter für die Fensterbank

Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Thymian bevorzugen viel Sonnenlicht und gedeihen am besten an einem süd- oder westseitigen Fenster. Diese Pflanzen benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonne pro Tag, um kräftig und gesund zu wachsen. Für ein erfolgreiches Wachstum sollten Sie auch auf gut durchlässige Erde und ausreichende Bewässerung achten, um Staunässe zu vermeiden.

Pflege und Bewässerung Ihres Fensterbank-Kräutergartens

Bewässerungstipps für Anfänger

Beim Gießen sollten Sie darauf achten, dass Wasser nicht im Untersetzer stehen bleibt, da dies Wurzelfäule verursachen kann. Am besten gießt man morgens und kontrolliert die Feuchtigkeit, indem man die oberste Erdschicht mit dem Finger prüft. Bei manchen Kräutern wie Rosmarin ist sogar etwas Trockenheit eher förderlich. Die Verwendung von hochwertiger Kräutererde unterstützt die optimale Wasseraufnahme.

Düngen und Nährstoffversorgung

Da Kräuter auf der Fensterbank in begrenztem Substrat wachsen, benötigen sie von Zeit zu Zeit zusätzliche Nährstoffe. Ein biologischer Flüssigdünger, der alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe enthält, ist ideal. Die Düngung sollte sparsam erfolgen, etwa alle zwei bis vier Wochen in der Wachstumsperiode. Eine Überdüngung kann das Wachstum hemmen und die Pflanze schwächen.

Schnitt und Ernte

Regelmäßiges Zurückschneiden wirkt sich positiv auf die Verzweigung und das Wachstum der Kräuter aus. Ernten Sie die Kräuter am besten morgens, da die ätherischen Öle dann besonders konzentriert sind. Schneiden Sie nicht mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal ab, um die Regeneration zu fördern. Achten Sie darauf, dass beim Ernten keine Stängel beschädigt werden und entfernen Sie vertrocknete Blätter rechtzeitig.